15 Mio. EUR an humanitärer Hilfe für Syrien und Libanon
Die Kommission hat 15 Mio. EUR an humanitärer Hilfe für die bedürftigsten Bevölkerungsgruppen in Syrien und Libanon angekündigt, darunter Flüchtlinge und libanesische Menschen in Not. Davon sind 11,5 Mio. EUR für Syrien und 3,5 Mio. EUR für Libanon bestimmt, um Nahrungsmittelhilfe sowie Unterstützung bei Wasser-, Sanitär- und Hygieneversorgung für diejenigen bereitzustellen, die sie am dringendsten benötigen. Die Hilfe zielt darauf ab, die Bedürfnisse sowohl der Syrerinnen und Syrer innerhalb des Landes als auch der Flüchtlinge und schutzbedürftigen Menschen in Libanon zu decken.
Die Mittel werden zu einer Zeit bereitgestellt, in der die jüngste Eskalation der Gewalt im Nahen Osten zunehmend auch Länder wie Syrien und Libanon betrifft, die ohnehin bereits mit steigender Armut, Konflikten, Ernährungsunsicherheit, Vertreibungen und Krankheitsausbrüchen konfrontiert sind.
Die humanitäre Hilfe der EU wird grundsätzlich bedarfsorientiert geleistet, unabhängig von Status oder Staatsangehörigkeit. Sie wird über Nichtregierungsorganisationen, UN-Einrichtungen und internationale Organisationen bereitgestellt.
Hintergrund
Nach Angaben der Vereinten Nationen halten sich in Syrien nach wie vor die weltweit größte Zahl von Binnenvertriebenen sowie insgesamt 15,3 Millionen hilfsbedürftige Menschen auf, während in Libanon 3,9 Millionen Menschen, darunter 1,5 Millionen Flüchtlinge, auf humanitäre Hilfe angewiesen sind.
Mehr als zwölf Jahre nach Beginn der Syrien-Krise lebt die Hälfte der Bevölkerung als Vertriebene, sowohl innerhalb als auch außerhalb des Landes. Der humanitäre Bedarf in Syrien befindet sich jetzt auf einem historischen Höchststand und die Nahrungsmittel- und Wasserkrise hat sich in den letzten Monaten dramatisch verschärft. Die Ernährungsunsicherheit nimmt drastisch zu, was auf die hohen Nahrungsmittelpreise auf dem Weltmarkt und den Wertverlust der syrischen Währung zurückzuführen ist. Darüber hinaus ist in Nordsyrien eine Zunahme der Gewalt zu verzeichnen, die die Not der Bevölkerung verschärft.
In Libanon hat die Ernährungsunsicherheit ein alarmierendes Niveau erreicht, hinzu kommen der schlechte Zustand des Gesundheitssystems und ein Versagen des Bildungssystems. Durch die Inflation und den fehlenden Zugang zu grundlegenden Dienstleistungen verschlechtert sich die Lage weiter, wovon weite Teile der Bevölkerung betroffen sind. Die Auswirkungen der Wirtschaftskrise beeinträchtigen nach wie vor die Resilienz der Flüchtlinge und der libanesischen Bevölkerung.
Mit dieser neuen Mittelzuweisung beläuft sich der Gesamtbetrag der diesjährigen humanitären Hilfe für Syrien auf über 186,5 Mio. EUR und auf mehr als 67 Mio. EUR für bedürftige Menschen in Libanon.
Weitere Informationen
Länderseite Syrien
Länderseite Libanon
Quote
Zařazeno | pá 24.11.2023 12:11:00 |
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Zdroj | Evropská komise de |
Originál | ec.europa.eu/commission/presscorner/api/documents?reference=IP/23/5950&language=de |
lang | de |
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