Rede von Präsidentin von der Leyen bei der Sonderveranstaltung des Neuen Europäischen Bauhauses am Rande der 18. Internationalen Architekturausstellung – La Biennale di Venezia

Liebe Lesley Lokko,

Magnifico Rettore, Benno Albrecht,

Herr Bürgermeister Brugnaro,

werte Gäste,

meine Damen und Herren,

ich begrüße all die jungen Gesichter und Studenten, die ich hier sehe, und die Lehrkräfte dieser Universität sehr herzlich. Es ist ein enormes Privileg, Sie hier in der atemberaubenden Stadt Venedig zu besuchen. Ich freue mich, mit dem Mitglied meiner Kommission Elisa Ferreira hier sein zu dürfen. Und ich fühle mich sehr geehrt, hier auf der Biennale, einer der wichtigsten Veranstaltungen für Architekten und Designer, zu sein. Es ist das erste Mal, dass die Europäische Union mit einer speziellen Veranstaltung an der Architektur-Biennale teilnimmt. Und es ist auch das erste Mal, dass ich hier in der schönen Stadt Venedig bin. Und ich muss sagen, dass ich absolut überwältigt bin.

Und ich denke, Sie kennen dieses unglaubliche Gefühl, wenn Sie zum ersten Mal hierherkommen und mit dem Schiff ankommen. Damals begann ich zu verstehen, was Montesquieu meinte, als er sagte: „Sie haben vielleicht viele Städte in der Welt gesehen, fast alle Städte der Welt, aber wenn Sie Venedig sehen, sind Sie überrascht.“ Und wie recht er damit hat! Venedig ist in der Tat das reinste Wunderwerk. Hier in Venedig haben Generationen von Architekten ein einzigartiges Gleichgewicht zwischen vom Menschen geschaffener Schönheit und natürlicher Schönheit geschaffen. Ich glaube daher, dass es keinen besseren Ort als Venedig für die Biennale und das Neue Europäische Bauhaus geben könnte. Und ich freue mich sehr, dass Sie als Titel der diesjährigen Biennale „Das Zukunftslabor“ gewählt haben. Denn das ist es in der Tat, was das Neue Europäische Bauhaus ist: ein Labor der Zukunft.

Es wurde bereits gesagt, dass Italien in diesem Monat erneut unter den verheerenden Auswirkungen des Klimawandels gelitten hat. Gestern war ich in der Emilia-Romagna. Ich habe gesehen, wie viel Land mit Wasser bedeckt ist. Ich habe die Erdrutsche, die zahllosen Narben in der Landschaft, gesehen. Ich habe diese unglaublichen Schlammmengen gesehen. Und als ich die mit Schlamm gefüllten Straßen durchquerte, war natürlich der erste Eindruck, dass Sie von dem verheerenden Schaden betroffen sind, den diese Kraft der Natur verursachen kann. Aber ich muss Ihnen sagen, dass ich auch von der erstaunlichen Reaktion der Bevölkerung in der Emilia-Romagna betroffen war. Sie arbeiteten unermüdlich daran, nicht nur ihre eigenen Häuser zu reinigen, sondern auch mit einer enormen Solidarität ihren Nachbarn zu helfen. Wir haben die sogenannten Engel im Schlamm gesehen. Unzählige Freiwillige aus ganz Italien. „Angeli nel fango.“ Wir haben die Rettungskräfte aus Frankreich, Belgien, Slowenien und der Slowakei gesehen. Und es war sehr gut, dass ich damals den Menschen in der Emilia-Romagna sagen konnte: Sie sind nicht allein, Europa ist an Ihrer Seite. Sie kennen das Motto: „Tin bota. L'Europa è con voi.“ Es ist auch wichtig, nicht nur jetzt hier zu sein, sondern natürlich auch die Region zu unterstützen, wenn es um den Wiederaufbau geht. Und Wiederaufbau heißt, das Gleichgewicht zwischen Natur und bebauter Umgebung wiederzufinden. Unser Aufbauplan NextGenerationEU, bei dem es sich um einen weitreichenden Plan, nicht nur für die Behebung der aktuellen tatsächlichen Schäden handelt, sieht – und das ist gut – für Italien rund 6 Mrd. EUR vor, um das Risiko von Überschwemmungen und Schlammlawinen zu verringern. So werden wir beispielsweise das Bett des Flusses Po sanieren, Beton entfernen und die Flussarme reaktivieren, im Grunde genommen bringen wir wieder die Natur in den Fluss zurück. Denn ich bin fest davon überzeugt, dass wir die Natur zu unserer Verbündeten machen müssen, andernfalls werden wir niemals wirklich den Klimawandel bekämpfen können.

Die Schäden, die der Mensch dem Klima zugefügt hat, sind natürlich auch sehr sichtbar, wenn Sie hier in Venedig sind. Mir wurde gesagt, dass der Wasserstand in Venedig bis Ende des Jahrhunderts um mindestens 30 cm bis zu 1 Meter steigen könnte. Wir können das schlimmste Szenario nicht ganz abwenden, aber wir können alles tun, um den Klimawandel zu bekämpfen und damit die Auswirkungen und die Schäden zu verringern. Und am wichtigsten ist dabei – und deshalb sind wir hier –, dass wir alles daransetzen, Emissionen durch die Art und Weise zu verringern, in der wir unsere Häuser bauen und heizen, damit wir die Auswirkungen des Klimawandels verlangsamen, und damit natürlich auch den Anstieg des Meeresspiegels. Und wir wissen, dass wir das können. Wir können dies mit einer besseren Nutzung von Energie und Wasser tun. Wir können natürliche Materialien wie z. B. Holz verwenden. Wir können in stärkerem Maße vorhandene Gebäude renovieren. Um unseren Planeten und die Schönheit unseres Planeten zu erhalten, müssen wir dringend auf andere Weise unsere Häuser bauen und heizen. Und darum geht es im Wesentlichen beim Neuen Europäischen Bauhaus.

Es gibt noch eine weitere Verbindung zwischen Venedig und dem Neuen Europäischen Bauhaus. In der Republik Venedig war – Sie kennen ihn alle – Andrea Palladio zu Hause, ein berühmter Meister der Renaissance und einer der einflussreichsten Architekten aller Zeiten. Sein Vermächtnis liegt nicht nur in den schönen Villen, die von ihm blieben, und in der Neugestaltung der Skyline von Venedig, sondern auch in seiner Arbeit an der Theorie der Architektur. Er entdeckte die alte lateinische Vorstellung, dass das perfekte Gebäude langlebig und zugleich schön und nützlich sein muss, aufs Neue. Seit Jahrhunderten sind Architekten durch diesen Dreiklang inspiriert: Langlebigkeit, Schönheit, Nützlichkeit. Und diese drei Grundsätze sind im Wesentlichen auch die drei Grundsätze des Neuen Europäischen Bauhauses.

Langlebigkeit heißt nach unserem Verständnis Nachhaltigkeit. Palladio war der Ansicht, dass ein Gebäude die Zeit überdauern muss. Heute wissen wir, dass es langfristig letztlich darauf ankommt, ob wir unseren Planeten für künftige Generationen bewahren können. Gebäude bewähren sich langfristig nur dann, wenn sie nachhaltig gebaut werden.

Der zweite Grundsatz ist Schönheit. Rational betrachtet verstehen wir, dass Klimaschutz notwendig ist. Aber ein nachhaltiges Gebäude sollte auch das Herz ansprechen, es sollte die Menschen berühren. Mit dem Neuen Europäischen Bauhaus wollen wir zeigen, dass das, was notwendig ist, auch schön sein kann. Wir müssen die Schönheit zu unserer Verbündeten machen, um den Klimawandel zu bekämpfen.

Und beim dritten Element, dem dritten Grundsatz, haben wir Palladios Vorstellung von Nützlichkeit eine starke soziale Dimension hinzugefügt. Schönheit und Nachhaltigkeit müssen natürlich auch bezahlbar sein, alle müssen sich das auch leisten können. Deshalb ist der dritte Grundsatz des Neuen Europäischen Bauhauses die Inklusivität. Alle sollen mitgenommen werden; niemand soll zurückbleiben. Schönheit und Nachhaltigkeit müssen für alle da sein, inklusiv.

Inzwischen ist es knapp drei Jahre her, dass wir diese drei Grundsätze des Neuen Europäischen Bauhauses vorgestellt haben. Und die Begeisterung, auf die wir bisher gestoßen sind, ist überwältigend. Über 600 Organisationen haben sich als Partner angeboten, und das innerhalb von nur drei Jahren. Mit ihren Initiativen vor Ort haben sie Millionen Menschen in Europa erreicht. Auch unabhängige Initiativen sind aufgesprungen. So hat die europäische Holzindustrie beispielsweise das „Wood4Bauhaus“ ins Leben gerufen. Mode- und Textil-Designer haben eine Europäische Allianz für eine nachhaltigere Zukunft der Modeindustrie nach den Grundsätzen des Neuen Europäischen Bauhauses gegründet.

Das neue Europäische Bauhaus schlägt Wellen über die Grenzen der Europäischen Union hinaus. Die Universität Harvard hat einen Studiengang zum Neuen Europäischen Bauhaus eingerichtet. Und ich freue mich sehr darüber, dass wir besonders mit unseren Freunden in der Ukraine äußerst eng zusammenarbeiten. Ich möchte hier klar zum Ausdruck bringen, dass wir die Ukraine, dieses schöne Land, eines Tages wiederaufbauen werden, wenn der schreckliche Krieg mit Russland zu Ende ist. Die tapferen Menschen in der Ukraine verdienen dabei unsere uneingeschränkte Unterstützung. Und in den vergangenen Monaten haben wir uns mit unseren ukrainischen Freunden darüber ausgetauscht, dass dieser Wiederaufbau des Landes auf den Trümmern des Krieges nachhaltig erfolgen soll.

Das Neue Europäische Bauhaus gibt also den Weg vor bei unseren Gesprächen mit ukrainischen Gemeinden. Architekten, Ingenieure und Stadtplaner aus der Europäischen Union und der Ukraine tauschen sich in puncto nachhaltiger Wiederaufbau der Ukraine aus. Ich habe mich sehr darüber gefreut, vom Herrn Bürgermeister heute Vormittag zu hören, dass es auch eine Partnerschaft zwischen dem Hafen von Venedig und dem Hafen von Odessa gibt, um mit Fachwissen und Know-how den von Beginn an nachhaltig ausgerichteten Wiederaufbau des Hafens von Odessa zu begleiten. Aber was bedeutet „nachhaltiger Wiederaufbau“ eigentlich? Das bedeutet zum Beispiel, dass wir die Trümmer der durch den Krieg zerstörten Gebäude für den Bau neuer Gebäude wiederverwenden. Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass die Ukraine mit der Unterstützung der Europäischen Union und der NEB-Gemeinschaft nicht nur in ihrer ursprünglichen Form wiederaufgebaut, sondern auch nach den Vorstellungen der jungen Menschen in der Ukraine gestaltet werden kann: nachhaltiger, inklusiver und womöglich noch schöner. Das ist, wie ich denke, unser aller Ziel. Dass die Ukraine diesen Krieg überstehen wird. Dass das Land neu erstehen wird.

Meine Damen und Herren,

in Italien war die Begeisterung für das Neue Europäische Bauhaus groß. Über 100 Partner und Förderer des Neuen Europäischen Bauhauses kommen aus Italien – darunter natürlich auch die Universität, die uns heute diese schönen Räumlichkeiten zur Verfügung stellt, und das Venice Urban Lab. Besonders drei Geschichten des Neuen Europäischen Bauhauses aus Venedig und dem Nordosten Italiens haben mich wirklich beeindruckt. Und diese Geschichten möchte ich mit Ihnen teilen. Es ist eine Geschichte vom Meer, eine Geschichte aus den Bergen und eine Geschichte aus einer Grenzregion. Lassen Sie mich diese drei Geschichten, Landschaften und die damit verbundenen Zukunftsperspektiven näher ausführen.

Bei der ersten Geschichte geht es um die beiden Stadtviertel San Basilio und Santa Marta hier in Venedig. Wie Sie besser wissen als ich, waren diese Viertel einst die Heimat von Fischerfamilien. In Sommernächten versammelten sie sich an der Uferpromenade, grillten ihre Fische, unterhielten sich die ganze Nacht, zogen so Menschen aus ganz Venedig an und feierten Tag und Nacht. Doch dann mussten sie Fabriken und Lagerhallen weichen, die seit dem letzten Jahrhundert wieder leer stehen. So haben Sie diese Viertel zuletzt erlebt.

Doch heute kehrt das Leben in diese Gemeinschaften zurück. Gemeinsam mit der Ca' Foscari, dem Bürgermeister und der Hafenbehörde arbeitet diese Universität an dem Projekt „Bauhaus of the Sea Sails“. Es ist eines der ersten sechs Vorzeigeprojekte des Neuen Europäischen Bauhauses. San Basilio und Santa Marta erwachen praktisch zu neuem Leben. Sie – die Menschen, die hier gemeinsam an diesem Projekt arbeiten – bauen neue Studentenwohnungen, Sie entwickeln neue Wirtschaftstätigkeiten und fördern nachhaltige Fischerei und Sie schaffen öffentliche Räume, durch die die beiden Viertel ihren Bezug zum Meer wiedererlangen. Mit dem „Bauhaus of the Sea Sails“ gelingt es Ihnen, die natürliche Verbindung zwischen dieser schönen Stadt und dem Meer wiederherzustellen.

Verlassen wir nun die Lagune und blicken wir in Richtung Berge, die man – so wurde mir versichert – an klaren Tagen von Venedig aus tatsächlich sehen kann. In Südtirol hat eine Gruppe lokaler Verbände gemeinsam mit der Region und der Universität Bozen das Projekt „Neues Europäisches Bauhaus der Berge“ ins Leben gerufen. Dieses Projekt bringt Menschen aus unterschiedlichsten Bereichen zusammen: Architekten, Landwirte, Bildhauerinnen, Wissenschaftlerinnen, Designer und sogar DJs. Und sie arbeiten gemeinsam an neuen Ideen für die bebaute Umwelt in den Alpen. Sie organisieren Kunstausstellungen auf Berggipfeln. Sie planen erschwingliche und nachhaltige Wohnungen für junge Fachkräfte. Es ist eine Bottom-up-Erfahrung, die den Geist des Bauhauses in die Berge bringt.

Kommen wir vom Meer und von den Bergen schließlich in die Grenzregion. Hier geht es aber nicht nur um die Grenze zwischen zwei Ländern, sondern auch um die Grenze zwischen menschlicher Zivilisation und Natur. Bei der dritten Geschichte geht es um das Dorf Topolò, das irgendwo mitten in den Wäldern an der Grenze zu Slowenien liegt. Topolò war ein kleines, fast vollständig verlassenes Dorf. Doch dann ließen sich mehrere junge Künstlerinnen und Architekten dort nieder. Sie achteten darauf, den alten Charme und den Grundriss des Dorfes zu erhalten. Sämtliche leeren Gebäude wurden zu Begegnungsstätten, an denen sie mit ihren Mitmenschen zum Beispiel arbeiten, essen oder künstlerisch tätig sein können. Das gesamte Dorf ist nun ein gemeinsames Zuhause. Zu Recht haben sie im vergangenen Jahr einen Preis des Neuen Europäischen Bauhauses erhalten.

Meine Damen und Herren,

wie Sie sehen, ist Italien ein wichtiger Motor für das Neue Europäische Bauhaus – mit endloser Inspiration und Innovation für diese Bewegung. Heute möchte ich Ihnen dafür danken. Diese Projekte zeigen die Vielfalt und die Schönheit, aber auch die Wirkungsmacht des Neuen Europäischen Bauhauses – und das nach gerade einmal drei Jahren. Die Gemeinschaft des Neuen Europäischen Bauhauses ist so stark gewachsen, dass sie vor Ort präsent sein will. Der lokale Verband Venedigs kommt zum ersten Mal anlässlich der Biennale zusammen. Weitere lokale Verbände entstehen derzeit in der gesamten Europäischen Union, z. B. in Schweden, in Spanien, in Deutschland, in Lettland und vielen anderen Ländern. Hier im Publikum sind viele bekannte Gesichter, die unermüdlich an der Umsetzung arbeiten. Und so hoffe ich, dass Sie dasselbe Glück empfinden wie ich, dass die Idee des Neuen Europäischen Bauhauses nun ein voller Erfolg ist. Das ist gut so, und ich freue mich darüber.

Für uns in der EU gibt es nun eine große Frage: Wie können wir Sie und Ihre beeindruckende Bewegung weiterhin unterstützen? Ein wichtiges Instrument ist die Akademie des Neuen Europäischen Bauhauses. Während wir hier sprechen, werden die ersten Pionierzentren dieser Akademie gegründet. Hier werden Baufachleute in den Bereichen Nachhaltigkeit, Kreislaufwirtschaft und biobasierte Rohstoffe ausgebildet. Denn es besteht ein massiver Bedarf an qualifizierten Arbeitskräften. Und wir werden das Neue Europäische Bauhaus mit frischem Geld unterstützen. Bislang haben wir mehr als 100 Millionen Euro in Projekte investiert, die den Grundsätzen des Neuen Europäischen Bauhauses folgen. Weitere 100 Millionen stehen für dieses und nächstes Jahr bereit. Zudem arbeiten wir in der Europäischen Kommission derzeit an einem Konzept, wie wir unsere NEB-Gemeinschaft langfristig noch besser unterstützen können.

Letztlich gehört das Neue Europäische Bauhaus Ihnen. In einem Jahr werden wir das zweite NEB-Festival feiern. Und ich hoffe, dass wir uns in zwei Jahren wieder auf der Biennale treffen werden. Wie der große Paolo Portoghesi sagte: Architekten tragen „nicht nur Verantwortung gegenüber dem kleinen Stück Land, das sie bebauen, sondern gegenüber der ganzen Welt“. Und damit hat er so recht. Das ist auch der Geist des Neuen Europäischen Bauhauses.

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit – und lang lebe Europa!


Zařazenopá 26.05.2023 17:05:00
ZdrojEvropská komise de
Originálec.europa.eu/commission/presscorner/api/documents?reference=SPEECH/23/2917&language=de
langde

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